Wir möchten euch hier alle wunderbaren Menschen vorstellen, die wir im Rahmen der Hilfsaktion
unterstützen. Begleitet Alina und/oder mich virtuell bei unseren Besuchen in der Serra und lernt die Familien kennen, die ihr mit eurer Spende unterstützt!
Hier kommt Teil 2 unserer Weihnachtsaktion für die Betroffenen der Waldbrände in Monchique. Da Alina wegen Krankheit ausfiel, musste ich kurzfristig ihren Platz einnehmen. Begleitet mich auf der Tour mit den Rotariern sowie bei der Auslieferung von Weihnachtsgeschenken in Monchique
am 22.12.2018!
Zu Weihnachten gab es in der Serra de Monchique schöne Zusammenkünfte mit Geschenken und neuen Hilfsperspektiven für die von den Bränden betroffenen Menschen. Auch wenn der Weihnachtsschlachtplan, den Alina und ich uns zurechtgelegt hatten, am Ende doch etwas anders als geplant ausgeführt werden musste, so gab es dennoch eine Menge strahlender Kinderaugen und Hoffnung, die neu entfacht werden konnte.
Letzten Sonntag wurden Alina und ich mit Gewalt ganz an den Anfang unseres Hilfsprojekts zurückversetzt. Nachdem wir nun allmählich das Gefühl hatten, dass langsam alle Menschen, um die wir uns seit Monaten bemühen, gut versorgt sind, zeigte uns Senhor Baltazars Fall auf, dass es noch immer viel zu tun gibt. Der bescheidene Maurer hat seine ganze Energie bislang in die Hilfe für seinen besten Freund gesteckt. Und das obwohl er selbst alles durch die Brände verloren hat. Nun ist Senhor Baltazar an der Reihe und wir wollen ihm schnellstmöglich zu einem Dach über dem Kopf verhelfen.
Sofee, Rabbit und die Toca do Coelho haben einen besonderen Platz in unseren Herzen. Bei ihnen nahm alles seinen Anfang. Ihr komplett zerstörtes Zuhause waren der erste große Schock nach den Bränden. Ihre liebevolle und Art und ihr schier unerschöpfliche Tatendrang haben uns nachhaltig beeindruckt und bestärkt. Auch wenn es in den letzten Monaten nicht immer einfach für sie war, die beiden kämpfen für ihr Zuhause.. Aber schaut selbst, was es Neues von der Toca do Coelho zu berichten gibt!
Vor einigen Wochen habe ich hier über Monika und Bernhards Situation oben in Corte Grande berichtet. Die beiden waren Anfang November noch immer ohne Strom in dem von uns gespendeten Wohnwagen. Nur wenige Tage, nachdem eine unserer Spenderinnen bei einer höheren Stelle bei der EDP (Stromversorger) ihren Einfluss geltend gemacht hat, wurde eine halbe Armee Arbeiter hoch zu den beiden geschickt und hat die Leitungen gelegt. Ein großartiger Erfolg, der uns allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat, aber natürlich auch nachdenklich macht. Zumal der nächste bürokratische Supergau nicht lange auf sich warten ließ. Was in der Folge geschah, lest ihr hier in Alinas Bericht.
Senhor Franco hat durch die Waldbrände sein komplettes Wohnhaus verloren. Glücklicherweise haben jedoch seine Schweine und Ziegen den Brand überstanden. Gemeinsam mit den Helfern von Ajuda Monchique gilt es nun, Senhor Franco zu unterstützen und den Tieren wieder zu mehr Lebensqualität und Auslauf zu verhelfen.
Die Näherin Roquelina war eine der ersten Betroffenen, die wir nach den Bränden besucht haben. Damals war die ältere Dame noch sichtlich traumatisiert und nahezu apathisch. Umso wunderbarer war es für uns, bei unseren zwei Besuchen im Oktober zu sehen, dass Dona Roquelina in den letzten Monaten deutlich an Kraft gewonnen hat und - auch dank eurer Spenden - endlich wieder lächeln kann!
Monika und Bernard waren Ende August einfach nur glücklich, "nach Hause" zurückkehren zu können. Ihr Dono empfing seine langjährigen Mieter ebenfalls mit offenen Armen auf dem Grundstück, denn er wollte das Haus gerne wieder für sympathische Paar aus Österreich aufbauen lassen. Seit über 2 Monaten wohnen Monika und Bernard nun in dem von uns gestifteten Caravan auf dem Grundstück ihres zerstörten Mietshauses. Ich habe sie gestern erneut besucht, um für euch zu dokumentieren, welche Fortschritte es in Corte Grande gibt. Leider gibt es nicht nur Positives zu berichten ...
Am letzten Septembersamstag war Alina wieder in Monchique unterwegs und hat sich neue Fälle angeschaut. Sie traf Senhor Franco und seine Tiere sowie Cristina von Água Balsa. Die Kommune lebte am Picota in einfachen Holzhäusern, die den Flammen zum Opfer fielen. Auch sonst ist leider nicht viel übrig geblieben von dem, was die Menschen hier gemeinsam aufgebaut haben. Trotzdem geben die Familien nicht auf und sind wildentschlossen, noch einmal von vorne zu beginnen!
Alinas zweiter Besuch in Monchique am letzten Septemberwochenende führt sie zu Senhor Franco und seinen Tieren. Lest hier ihren egreifenden Bericht über den sympathischen Portugiesen, der sich sehnlichst wünscht, seine Schweine und Ziegen wieder ins Sonnenlicht lassen zu können.
Zwei Wochen nach Alinas Besuch bei Yuca, bei dem
ich leider nicht dabei sein konnte, habe ich mich mit dem sympathischen Österreicher getroffen, um die Schäden an seinem Zuhause für euch zu dokumentieren und mit ihm über seine Zukunft zu
sprechen.
Über die bewegende Geschichte von Dona Roquelina hat Alina vor einigen Wochen bereits hier berichtet. Damals haben wir uns mit ihr in Monchique getroffen, um mit ihr neues Arbeitsmaterial zu kaufen. Da Roquelina zu traumatisiert war, haben wir sie nur in ihre Notunterkunft begleitet. Diese Woche hat mich ihr früherer Nachbar Yuca, der ebenfalls sein Zuhause an die Flammen verlor, zum zerstörten Heim der Näherin mitgenommen. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, euch das Treffen mit Roquelina noch einmal aus meiner eigenen Perspektive zu schildern.
João und Amanda leben mit ihren Kindern 15 km vom Ort Monchique entfernt in Perna da Negra. Durch die schmalen, schlecht befestigten Straßen fühlt es sich an wie 150 km. Die Gegend ist nur dünn besiedelt, das Leben hier völlig abgeschieden. Dort beginnt auch das Feuer, das fast 28.000 Hektar in Monchique und den umliegenden Landkreisen Silves und Portimão vernichtet und die Algarveküste tagelang in Rauch und Asche hüllt. Wir besuchen die kleine Familie, deren Haus wie durch ein Wunder verschont blieb, die aber seit dem Brand ohne ausreichende Stromversorgung mitten im Nirgendwo lebt.
Unsere Arbeit in Monchique endet nicht mit einem einmaligen Besuch bei den Betroffenen, wir wollen sie auch langfristig unterstützen. Mit einigen haben wir bereits freundschaftliche Bande geknüpft. Was wir jetzt auch wissen: Monchique ist ein Dorf. Jeder kennt jeden. Das bestätigt sich bei unserem Treffen mit Ilo und Yuca und wird fortgeführt bei unseren Besuchen bei Mercedes und ihrem Söhnchen sowie João und seiner Familie. Alle kennen sich, es ist eine Gemeinschaft - in der auch wir herzlich willkommen geheißen werden.
Hier kommt der 2. Teil des Berichtes über Alinas Besuch am 1. September in Monchique. Nach dem schweren Gang zu Monikas und Bernhards Grundstück, bei dem ich sie
dieses Mal nicht begleiten konnte, trifft sie Yuca, einen 48jährigen Österreicher, dessen Heim ebenfalls den Flammen zum Opfer gefallen ist. Im Folgenden überlasse ich wieder Alina selbst das
Wort, die der Besuch auf dem Picota wirklich zu schaffen gemacht hat.
Am Montag haben mein Mann und ich Monika und Bernhard in Corte Grande besucht. Die beiden haben alles verloren und zelten derzeit in der Einfahrt von Freunden in Monchique. Dank der Spendenaktion von Alina konnten wir ihnen einen Caravan als neues Heim spendieren - an ihrem Geburtstag!
Ich möchte euch in dieser Serie die Menschen vorstellen, die der große Brand in der Serra de Monchique am schlimmsten getroffen hat, und wie wir ihnen dank Alinas Hilfsprojekt helfen konnten bzw. werden. Hinter jedem Namen verbirgt sich eine dramatische Geschichte, die einfach erzählt werden muss. Wenn du auch helfen möchtest, findest du am Ende des Berichts eine Spendenadresse. Wir danken dir!
Rabbit und Sofee betreiben eine agrotouristische Pension bei Alferce. Als das Feuer ihr kleines Paradies oberhalb des Ortes erreicht, haben sie nur Minuten, um sich und ihre Tiere in Sicherheit zu bringen. Erfahrt mehr über das junge Paar und ihre Geschichte hier, mitfühlend berichtet von Alina.
Dona Roquelina hat alles verloren. Nicht nur ihr Heim, sondern auch ihre Arbeitsstätte. Die kleine Näherin ist zudem stark traumatisiert durch das Erlebte. Dank
eurer Spenden konnten wir sie beim Neuanfang unterstützen - auch wenn es noch ein langer Weg ist für sie.
Pablo war dabei sich mit seiner kleinen Familie einen Traum zu erfüllen: Das eigene Heim in den Wäldern oberhalb von Monchique. Dann kam das Feuer ... Dank euren
Spenden kann Pablo nun zurück auf sein Grundstück ziehen und sich erneut daran machen, diesen Traum wahr werden zu lassen!